Das haben wir geschafft:

Nistkastenreinigungsaktion Januar 2024

Dieses Jahr hatten wir endlich mal wieder richtig Glück mit dem Wetter. Bei strahlendem Sonnenschein und immerhin 4° ging es mit reichlich warmen Getränken und Brezeln in den Tiergarten. Mit 10 Leuten, drei Leitern und zwei Bollerwagen bewaffnet haben wir die aktuellen 87 Nistkästen in gut 4 Stunden gereinigt. Dieses Jahr haben wir noch 4 neue Kästen aufgehängt, drei waren Spenden und einen Nischenbrüterkasten haben wir in Gedenken an unseren Mitstreiter Stephan Meier aufgehängt, der eigentlich auch an diesem Tage gutgelaunt mit dabei gewesen wäre. Leider ist er Anfang Januar unerwartet verstorben. 
Von den 87 Kästen waren 2023 59 belegt. Zu unserer Freude haben letztes Jahr auch 3 Trauerschnäpper-Paare im Tiergarten in unseren Kästen gebrütet. Trauerschnäpper überwintern in Afrika und haben hier bei uns die Meisen quasi als Nahrungs- und

Brutplatzkonkurrenten und stehen auf der Roten Listen schon unter "gefährdet". Wenn er im April hier eintrifft, sind meist die freien Brutplätze schon von den Meisen besetzt.  
Wir hatten letztes Jahr bei einem Tiergartenspaziergang ein Trauerschnäppermännchen auf einem Kasten sitzen sehen, den die Meisen all die vorherigen Jahre verschmäht hatten und ja, genau in diesem Kasten hatten wir auch dieses Jahr das leere Nest gefunden. Die Nester kann man gut von denen der Meisen unterscheiden. Die Meisen benutzen viel Moos und die Trauerschnäpper Gras, Halme, Zweige, Wurzeln und Rinde.
Traurig war dieses Jahr, dass wir 4 tote Eichhörnchen in den großen Hohltauben/Kauzkästen gefunden haben. In einem sogar zwei auf einmal. Warum diese gestorben sind, wissen wir noch nicht. Wir versuchen es aber herauszufinden. In einem der großen Kästen im Hexenwald (Tannenwald) haben wieder Enten gebrütet. Dieses Mal die Stockente, die ja auf dem Tiergartensee an und ab zusehen sind. Wir haben leere Eier gefunden, die wir vermessen und mit Fotos verglichen haben. 
Toll war auch, dass wir unterwegs den Eisvogel gesichtet haben, den fliegenden Diamanten. 
Leider waren die Kauzkästen "Haus Petra" und "Haus Gerlach" leider auch letztes Jahr wieder nicht besetzt. Entweder haben sich die tollen Penthousewohnungen noch nicht unter den Kauzen herumgesprochen oder die Inneneinrichtung gefällt nicht. Wir wollen dieses Jahr noch einmal abwarten und dann zusammen mit Petra Gerlach entscheiden, ob wir sie umhängen, falls sie wieder nicht angenommen wurden. In dem großen Holzkasten (siehe Bild unten) war höchstwahrscheinlich wieder eine Dohle drin. Da müssen wir das fotografierte Nest noch zuordnen. 
Als Carola den darauffolgenden Tag noch einmal im Tiergarten war, konnte sie beobachten, wie einer der neuen Kästen schon von einer Blaumeise begutachtet wurde. So was ist doch schön. Wir freuen uns jetzt schon auf den Frühling und auf tolle Vogelbeobachtungen. 

Delmenhorst putzt sich heraus und wir stellen eine Bank auf.

Am diesjährigen Aufräumtag (25.03.2023) durchkämmte der Runde Tisch und viele Anwohner der Tiergartenstraße wieder den Tiergarten. Das miese Wetter konnte uns nicht abschrecken. Hierbei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass wir dieses Jahr nicht so viel Müll gefunden haben wie in den Jahren vor Corona. Das hängt mit Sicherheit damit zusammen, dass nicht weniger in den Wald geschmissen wird, sondern dass wir ganz viele fleißige Helferlein haben, die auch außerhalb des Aufräumtags immer eine Mülltüte dabei haben und ständig Müll aufsammeln, wenn sie durch den Wald gehen.
Der Bautrupp des Runden Tisches hat währenddessen eine neue Parkbank in der Tannenschonung (Hexenwald) aufgestellt. Eine Besucherin hat angeregt, dort eine Bank aufzustellen. Dies haben wir nun mit der Stadt zusammen verwirklicht. Die Stadt hat die Betonfüße beigesteuert und positioniert und wir haben die Bretter angebracht. Teamarbeit! 
Die leckere Erbsensuppe vom DRK, die uns jedes Jahr im Schützenhaus serviert wird, soll auch nicht unerwähnt bleiben.
Sie war wie immer sehr lecker. Vielen Dank dafür. 

 

 

Spendenkasten aufgehängt

Eine liebe nette Dame aus der Baumstraße hat uns diesen Holzbetonkasten gespendet, den wir schnell noch zum Saisonstart aufgehängt haben. Schauen wir mal, ob er dieses Jahr schon belegt wird. Diese Art ist für die Kleinmeisen gedacht (Blau-, Sumpf-, Tannen- und Haubenmeisen) und hängt freischwebend. Auch Fledermäuse mögen solche Kästen. Das kegelförmige Dach macht es den Nesträubern schwer, an die Brut zu kommen. 

Nistkästenreinigung 11.02.2023

Auch in diesem Jahr machte sich die Vogelgruppe auf, um die 87 Nistkästen zu reinigen. Ausgestattet mit Werkzeugen und Proviant (einige dachten, wir machen eine Kohlfahrt :-) ) ging es gleich nach dem Frühstück auf in den Tiergarten. Mit dem Wetter hatten wir wieder absolut Glück gehabt. Gespannt waren wir natürlich auf die Nischenbrüter-Kästen, ob diese schon einen Mieter gefunden hatte. Aber wir hatten die wohl 2022 etwas zu spät aufgehängt. Nester waren keine drin, aber man konnte deutliche Spuren erkennen, dass zumindest Übernachtungsgäste regelmäßig die Kästen besuchten. Vielleicht schon mal ein gutes Zeichen für dieses Jahr. 
Ein Kleiberpärchen hatte sich wieder einen der zwei großen Kästen im Hexenwald ausgesucht, ist aber wohl gestört worden. Bei Spaziergängen während der Brutzeit hatten wir gesehen, dass der Eingang völlig zugekleistert war, aber schon ein paar Tage später war alles wieder aufgebrochen. Da hatte es sich, wie sich bei der Säuberung herausstellte, ein Meisenpärchen gemütlich gemacht und ihre Jungen aufgezogen. Im zweiten großen Kasten, haben wir alte, größere Eier unter einem Meisennest gefunden. Entweder haben dort wieder Enten versucht zu brüten oder die sind von Nesträubern eingeschleppt worden. Das wissen wir nicht so genau. 
In den anderen beiden Kauzkästen, die Richtung "Hinter dem Tiergarten" hängen, hatten es sich wieder Eichhörnchen gemütlich gemacht. Das eine haben wir persönlich angetroffen und nicht weiter gestört. 
Wenn man sich die Nester einmal genauer betrachtet, merkt man, dass alles verbaut wird, was in der Gegend herumliegt. Wenn dies Kunstfasern und Plastikreste sind, ist das natürlich nicht immer gut, da das Wasser nur schlecht oder gar nicht abfließen kann. Das kann schnell den Tod der Brut bedeuten, wenn diese ständig im Nassen sitzen. 

Zwischendurch wurde natürlich auch ausgiebig Pause gemacht. Das gehört ja auch dazu. Gestärkt geht es umso schneller die Leiter rauf und runter. 
Von unseren 87 Nistkästen waren 60 belegt. Das ist doch schon eine ordentliche Zahl. Sogar unsere Fledermauskästen scheinen angenommen worden zu sein. In einem haben wir Kotreste gefunden. Die anderen sind ja nach unten hin offen, da erledigt sich die Reinigung von selbst. Die Fledermäuse selbst werden zu diesem Zeitpunkt wohl in einem Winterquartier gewesen sein, da solche Kästen für den Winter wohl nicht ausreichend sind. Jedenfalls war niemand Zuhause.
Die ganz großen Eulenkästen waren leider auch letztes Jahr nicht belegt. Vielleicht dauert das halt ein bisschen, bevor sich das bei den Käuzen herumgesprochen hat.

Nischenbrüter-Projekt 2022

Der Vogeltrupp des Runden Tisches hat sich sehr über die Spende von Ralf Gerlach gefreut. So konnten wir zusammen mit ihm 3 besondere Nischenbrüterkästen aufhängen. Diese werden gerne von Haus- und Gartenrotschwanz, Rotkehlchen, Zaunkönig und Feld- und Haussperling angenommen. Durch die zwei Löcher kommt sehr viel Licht in den Kasten und durch den im Brutinnenraum integrierte Kleinräuberschutz, ist die Brut vor Elstern, Katzen, Mardern und Eichelhäher geschützt. Insgesamt haben wir somit 87 Nistkästen im Tiergarten. 

Nistkästenreinigung 29.01.2022

Dieses Jahr hatte unser 10-köpfiger Reinigungstrupp mehr als Glück mit dem Wetter. Genau während der Zeit, in der wir mit unseren 3 Leitern bewaffnet die 84 Nistkästen im Tiergarten säuberten, blieb es trocken und einigermaßen windstill. Warum reinigen wir die Nistkästen im Wald, die natürlichen Nester säubert ja auch keiner? Nistkästen sollten regelmäßig gereinigt werden, damit die Vögel in der folgenden Brutsaison keine Probleme mit zurückgebliebenem Ungeziefer und Parasiten haben. Ebenso kann ein altes Nest dazu führen, dass das im Frühjahr darüber gebaute Nest zu hoch im Nistkasten liegt und somit den Nesträubern den Zugang zu den Jungvögeln ermöglicht.

 

Vogelexperte Rolf Nordbruch vom Delmenhorster NABU unterstützte uns dieses Jahr wieder mit seinem Wissen über Vogelarten, deren Nester und Eier. Auch unsere Oberbürgermeisterin Petra Gerlach und ihr Mann Ralf waren dabei, denn sie waren ganz gespannt darauf, ob in den beiden von ihnen gesponserten Eulenkästen „Haus Petra“ und „Haus Gerlach“ jemand eingezogen war. Die beiden Kästen hatten wir letztes Jahr zusammen zum Tag des Artenschutzes aufgehängt. Leider waren diese noch unberührt, daher hoffen wir darauf, dass sie dieses Jahr bezogen werden. Käuze suchen sich aber auch schon recht früh im Jahr ihren Brutplatz, da waren wir letztes Jahr auch ein bisschen spät.

 

Die Kleiber hatten letztes Jahr auch wieder ganze Arbeit geleistet. Sie verschließen/mauern ja erst einmal das Einflugloch des Nistkastens mit Speichel und Lehm so weit zu, dass sie gerade nur noch so durchpassen. Das soll Eindringlingen wie Mardern, Elstern und auch Eichhörnchen davon abhalten, an ihre Junge zu kommen. Unsere Kleiber im Tiergarten leben „auf großem Fuß“, so hat sich doch ein Pärchen einen der großen Eulenkästen ausgesucht. Wir hatten Mühe, den Deckel des Kastens zu öffnen, so zugeklebt war dieser. In einem weiteren Eulenkasten hat wohl wieder ein Dohlenpaar gebrütet und in anderen hatten es sich Eichhörnchen gemütlich gemacht.

 

In zwei der großen Kästen haben wir leider komplette Gelege unausgebrüteter Eier gefunden. Hier sind wir uns noch nicht zu 100 % sicher, ob da vielleicht nicht sogar ein Waldkauz dabei war, das prüfen wir gerade. Wir denken uns jedenfalls, dass die Vögel wohl gestört worden sind und deshalb das Gelege verlassen habe, aber wir wissen es nicht genau. Wir bitten daher die Spaziergänger auf den Wegen zu bleiben und auch die Indianer-Tipis mit den Kindern am Wegesrand zu bauen (z. B. so wie am umgestürzten Baum an der Welsebiegung) und nicht mitten im Wald, wie es im hinteren Bereich Richtung Straße „Hinter dem Tiergarten“ der Fall ist. So lernen die Kinder auch gleich, was Rücksichtnahme auf die vorhandene Tierwelt im Tiergarten bedeutet und sie haben trotzdem ihren Spaß.

 

Nach gut 4 Stunden Arbeit war das Ergebnis da: 58 von 84 Kästen waren belegt, was uns doch sagt, dass die Idee richtig war, Kästen in den Tiergarten zu hängen. Der Bedarf ist da und wird angenommen. Ganz herzlich wollten wir uns auch noch einmal bei der Bäckerei Tönjes bedanken, die uns extra leckere Brezel gebacken hat. In der Filiale „Hinter dem Tiergarten/Oldenburger Landstraße“ stehen übrigens auch unsere Tiergarten-Postkarten. Der Erlös kommt der Arbeit des Runden Tisches Tiergarten zugute. Davon haben wir schon einige Nistkästen für Vögel und Fledermäuse kaufen können.

 

Ralf und Petra Gerlach, Andreas Kinder, Rolf Nordbruch (NABU, auf der Leiter), Stephan Meier
Ralf und Petra Gerlach, Andreas Kinder, Rolf Nordbruch (NABU, auf der Leiter), Stephan Meier

Haus Petra + Haus Gerlach - Kauzkasten-Projekt März 2021

Vor einigen Wochen am Tag des Artenschutzes übergab uns Petra Gerlach zwei neue Nistkästen für Waldkäuze, für die sie auch die Patenschaft übernimmt.

Bei einer Begehung mit ihr im Tiergarten, wo auch Vogelexperte Rolf Nordbruch vom NABU dabei war, haben wir uns einen schönen ruhigen Platz für diese zwei Kästen ausgesucht.

Andreas hat die beiden Kästen noch ein bisschen modifiziert und eine Säuberungsklappe eingebaut und Dachpappe montiert. Danach haben sich Carola und Andreas künstlerisch ausgetobt und den Kästen einen passenden Flecktarnanstrich verpasst. Die passenden Namensschilder durften natürlich in diesem Falle auch nicht fehlen. :-)

Ende März haben wir die Nistkästen in einer gemeinsamen Aktion mit Petra Gerlach, Rolf Nordbruch und Familie Klaus aufgehängt. Nun sind wir gespannt, ob diese Kästen dieses Jahr noch kurzfristige Bewohner finden oder erst im nächsten Jahr belegt werden.

Nistkastenkontrolle Januar 2021

Auch in diesem Jahr waren wir unter strengen Coronabedingungen im Januar mit drei Leitern im Wald unterwegs, um die Nistkästen für die diesjährige Saison vorzubereiten. Wie immer sehr neugierig darauf, wie viele Kästen dieses Mal angenommen wurden. War dieses Mal ein außergewöhnlicher Besucher dabei? Am meisten waren wir auf die fünf Kauzkästen gespannt. 
Vogelexperte Rolf Nordbruch vom NABU war auch dieses Jahr dabei und erklärte uns mit Abstand, was denn so in den einzelnen Nistkästen gebrütet hat. Aber einige Nester konnten wir vom Runden-Tisch bereits selbst erkennen. 
Hocherfreut waren wir, als wir in einem der Kauzkästen im Hexenwald ein Entennest gefunden haben. Klar hätten wir gerne den Waldkauz darin brüten sehen, aber dafür ist es im Tiergarten wahrscheinlich viel zu unruhig im Moment. Durch die Corona-Zeit gehen viel mehr Leute mit ihren Familien in den Wald. Und diese bleiben auch nicht immer auf den Wegen. Das stört den scheuen Waldbewohner natürlich. In dem Holzeulenkasten haben wir ein Dohlennest gefunden. Auch recht ungewöhnlich und somit recht erfreulich. Eine etwas schreckhafte Begegnung hatten wir bei einem der anderen Kauzkästen. Wir sind ja gut erzogen und klopfen ja immer vorher an, bevor wir einen Kasten zum Reinigen öffnen. Wenn dann noch ein Tier drin sitzt, hat es die Möglichkeit zu fliehen. Gesagt, getan und trotzdem hatten wir uns so erschrocken, als uns dann doch ein Eichhörnchen entgegensprang. Und lieb wie wir sind, haben wir dann schnell unsere Leiter wieder eingepackt und sind zum nächsten Baum gegangen. Wir mopsen doch dem Eichhörnchen im Winter nicht die warme Stube. Das Eichhörnchen hatte uns dann noch eine Weile aus sicherer Entfernung beobachtet.   
In einem kleinen Nistkasten haben wir eine Fledermaus kopfüberhängend gefunden. Leider war sie schon tot, aber es zeigt uns trotzdem, dass auch Fledermäuse diese "normalen" Nistkästen nutzen, was uns sehr erfreut. Die neueren Vogelnistkästen von Schwegler haben innen extra noch eine Vorrichtung, wo sich die Fledermäuse besser festhalten können. Ein Meisennest haben wir ebenfalls in diesem Kasten gefunden. 
Der Specht hat zwar in keinem der Kästen gebrütet, aber er hatte ganze Arbeit geleistet, um eine Vorderwand nach seinen Wünschen umzugestalten und das an einem Holzbetonkasten! Wahrscheinlich wollte er an die fremde Brut im Inneren des Kasten. Dieser war aber unbewohnt. 
Auch die Kleiber haben wieder alles gegeben. Sie verschließen/mauern ja erst einmal das Einflugloch des Nistkastens mit Speichel und Lehm so weit zu, dass nur noch sie gerade so hindurchpassen. Das soll Eindringlingen wie Mardern und Elstern davon abhalten, an ihre Junge zu kommen. Wie viel sie wirklich manchmal mauern, kann man unten gut auf einem der Fotos erkennen, wo wir die Innenseite der Abdeckung fotografiert haben. Auf einem Foto kann man Kleibereier sehen, die wir in einem der Kästen gefunden haben. 
Alles in allem wurden von den 80 Nistkästen im Tiergarten 58 angenommen. Das erfreute uns sehr. 
Durch den Verkauf der Tiergarten-Postkasten bei der Bäckerei Tönjes, haben wir noch zwei weitere Nistkästen kaufen können und haben diese bei der Gelegenheit auch gleich am Heigl-Platz montiert. 

Nistkastenkontrolle Februar 2020

Am einem Samstagvormittag trafen sich 7 gutgelaunte ehrenamtliche Helfer vom NABU und Runder-Tisch-Tiergarten, um das erste Mal die neuen im Tiergarten hängenden Nistkästen zu kontrollieren und zu reinigen.
Die 80 Nistkästen wurden im Winter 2018/2019 aufgehängt. Daher waren wir alle ganz gespannt, wie die Kästen angenommen wurden. Vorher waren so gut wie keine Kästen im ca. 35 Hektar großen Waldgebiet.
Vogelexperte Rolf Nordbruch (NABU) erklärte uns Mitstreitern, wie wir die Vogelnester unterscheiden können. War es eine Meise? War es ein Kleiber oder doch ein anderer Gast wie z. B. das Eichhörnchen?
Er warnte uns auch vor dem Vogelfloh, dem Untermieter der alten Nester, der auch gerne auf den Menschen überspringt. Nach etwas über 4 Stunden staunten wir nicht schlecht, als wir das Ergebnis sahen, welches natürlich akribisch notiert wurde. Von 80 Kästen waren 57 belegt. Man kann also sehen, dass die „Wohnbebauung“ im Tiergarten ein voller Erfolg war. Die Meisen
z. B. sind natürliche Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners. Das wird die Sparziergänger freuen. In anderen Städten werden gerade gezielt Batterien von Meisenkästen aufgehängt, um gegen die Eichenprozessionsspinner vorzugehen. So spart man sich den Gifteinsatz oder das teure Absaugen der Raupennester. 
Mal schauen, ob dieses Jahr auch mal der Waldkauz vorbeischaut. Dieser ist sehr scheu und wenn alle kreuz und quer durch den Tiergarten laufen, wird es schwierig. Letztes Jahr waren die Kästen durch Eichhörnchen belegt. Eines davon haben wir leider tot aufgefunden. 
Während der Brutsaison 2019 hat Carola zwischendurch schon Fotos von den fleißigen Brutpaare gemacht. So konnten wir auch die Blaumeisennester von den Kohlmeisennester unterscheiden, obwohl es die Lochgröße ja eigentlich vorgibt. Aaaaber so manch eine Kohlmeise quetscht sich auch durch ein kleineres Loch, wenn ihr der Kasten doch sooo gefällt. 

Fledermauskästen wurden durch Spenden möglich

 

Bei perfektem Wetter trafen sich am Samstag (21.09.2019) Familie Kinder (Runder-Tisch-Tiergarten), Rolf Nordbruch, Heike Tiedke, Ulrike Klaus (NABU Delmenhorst) und Familie Gerdes, um 4 Fledermauskästen im Tiergarten aufzuhängen. Möglich wurde dies durch eine großzügige Spende von Edith Bode und Marianne und Gerd Gerdes. Sie hatten auf ihren runden Geburtstagen in diesem Jahr auf Geschenke und Blumen verzichtet. Stattdessen wurden selbstgestaltete Spendendosen zugunsten des Runden-Tisch-Tiergarten aufgestellt.

Die drei lieben den Tiergarten und treffen sich regelmäßig 1x die Woche mit anderen, um sich fit zu halten, ähnlich der Heigl-Gruppe, die sich montags auch immer im Tiergarten trifft.
„Bei jeder Radtour Richtung Ganderkesee wird ein Abstecher durch den Tiergarten gemacht“, erzählte Gerd Gerdes, der auch im eigenen Garten bereits Fledermaus-kästen hängen hat.
Von einem Teil dieser Spende hat Familie Kinder nun 4 verschiedene Ausführungen von Fledermauskästen besorgt, um möglichst viele Arten von Fledermäusen anzusprechen. 5 Arten sind im Moment im Tiergarten vertreten, wie der Kleine Abendsegler und Große Abendsegler, das Braune Langohr, die Rauhautfledermaus und die Breitflügelfledermaus. Dies berichtete im Vorfeld Dipl. Biologe und Fledermausexperte Uwe Handke (NABU), der Familie Kinder in dieser Sache mit Rat zur Seite steht.
Bevor die Kästen rund um den See montiert wurden, erklärte Andreas Kinder den Spendern und Unterstützern die genaue Bauart und Vorzüge der einzelnen Kästen. Die Kästen sollen die Fledermäuse bei der Quartiersuche unterstützen, weil es immer weniger alte hohle Bäume im Tiergarten gibt, da viele bereits im Vorfeld schon aus Sicherheitsaspekten gefällt werden, damit sie die Spaziergänger nicht in Gefahr bringen.
Bei vielen Leuten rufen die Fledermäuse immer noch ein wenig Unbehagen hervor. Vielleicht durch die alten Dracula-Filme, vielleicht auch, weil sie alles anders machen als der Mensch. Sie fliegen mit den Armen und Händen, sehen mit den Ohren, hängen Kopfüber herum und gehen auf Nahrungssuche, wenn wir schlafen. Dabei sind sie doch so nützlich. Je nach Art der Fledermaus vertilgen sie unter anderen in einer Nacht 1000-4000 Mücken. Somit sorgen sie für unseren ruhigen Schlaf. ;-)
Nun warten alle gespannt, ob die Kästen auch besiedelt werden. Das kann mehrere Jahre dauern, berichtete Uwe Handke bei einer Vorbesprechung.  
Als kleine Erinnerung erhielten alle Akteure selbstbemalte Steine mit Fledermausmotiven, womit sich Familie Kinder vom Runden Tisch bei allen gut gelaunten Unterstützern bedankte.
„Alle haben gute Laune mitgebracht und jeder packt mit an. Der eine trägt die Leiter, die anderen die Kästen, ein weiterer das Werkzeug. So macht Naturschutz Spaß“, freute sich Andreas Kinder über die kleine, tolle Truppe.

 

Welse-Bank

Unser Mitstreiter Andreas Kinder hatte eine Idee: Eine Bank, an einem lauschigen Plätzchen entlang der Welse, wo man die Ruhe genießen kann und das Plätschern des Flusses hören und sehen kann. 2019 ist es Wirklichkeit geworden. Der "Bautrupp" des Runden-Tisches, wo auch Andreas dazu gehört, hat aus einem gesponserten Ständerwerk und den bereits 2016 gefertigten Brettern eine neue Oase im Tiergarten erschaffen. Möge die Bank lange halten und viele Menschen dort erfreuen. 

Aufräumen März 2019

Auch dieses Jahr hieß es im März wieder "Delmenhorst putzt sich heraus". Die Ehrenamtlichen vom "Runder-Tisch-Tiergarten" und die Nachbarn des Tiergartens haben wieder fleißig mitgeholfen. Dieses Jahr wurden wir tatkräftig von den Mitgliedern des Hospizdienstes Delmenhorst e.V. unterstützt. Vielen Dank dafür. 
Auf dem Foto sind auch einige der "Reisemobilfreunde Delmenhorst un umto" und Mitglieder des Kleingartenvereins Deichhorst zu sehen. Sie haben an anderen Stellen in Delmenhorst aufgeräumt. Nach getaner Arbeit haben wir uns dann gemeinsam mit der leckere Erbsensuppe gestärkt, die wieder vom Deutschen Roten Kreuz  im Vereinsheim des Delmenhorster Schützenverein von 1847 e. V. ausgegeben wurde.


Aktion "Wohnungsbau im Tiergarten"

Schon seit Jahren waren der Familie Kinder die alten, meist verrotteten Nistkästen im Tiergarten ein Dorn im Auge.
Bei einem der Treffen vom Runden Tisch legten sie Fotografien der alten Kästen vor und Familie Klaus war gleich interessiert.
Die beiden Familien sind dann im September 2018 angefangen, Nisthilfen für verschiedene Vogelarten aufzuhängen.
Vorher musste natürlich erst einmal eine Genehmigung vom Besitzer des Tiergartens (Niedersächsichen Landesforsten) eingeholt werden. Nachdem ein Sponsor gefunden wurde, holten sie sich fachmännische Unterstützung vom Vogelexperten Rolf Nordbruch (NABU), der auch sofort Feuer und Flamme war. Der NABU unterhält ja schon über 500 Kästen im gesamten Stadtgebiet von Delmenhorst, nur der Tiergarten wurde bis jetzt noch nicht erschlossen.
Die Nistkästen wurden nummeriert und in den Bestand vom NABU mit aufgenommen. So wird eine jährliche Reinigung und Kontrolle gewährleistet, bei der die beiden Familien natürlich mithelfen. 2020 werden sie dann berichten, welche Vogelarten die neuen Wohnungen angenommen haben.

Über die beiden Kauzkästen freute sich Andreas Kinder natürlich besonders. Auch wenn die mit einem Leergewicht von knapp 10 Kilo, nicht ganz leicht an den Baum zu bringen waren. Sie hängen nun im "Hexenwald" (Tannenschonung).

Aktion "Wohnungsbau im Tiergarten" Teil 2

Im Januar 2019 ging es mit dem Wohnungsbau weiter. Dank einer 900€ Spende von BINGO-Lotto, konnten weitere 41 Nistkästen aufgehängt werden. Zusammen mit Akteuren vom NABU wurden die Nisthilfen in weiteren Bereichen des Tiergartens verteilt. Es wurde immer schön darauf geachtet, dass die einzelnen Vogelarten ihre Reviere bilden können. Auch wurde darauf geachtet, dass den Vögeln morgens die Sonne auf dem Frühstückstisch scheint. Denn so haben sie es am liebsten und es gewährleistet, dass die Nisthilfen auch angenommen werden.
Dank ovalem Einflugsloch und integriertem Rückzugswinkel, können in manchen Kästen auch Fledermäuse einziehen.  
Für folgende Vogelarten hängen nun Kästen im Tiergarten:
Kohl-, Blau-, Sumpf-, Tannen- und Haubenmeise, Gartenrotschwanz, Kleiber, Halsband- und Trauerschnäpper, Wendehals, Feld- und Haussperling, Star, Hohltaube, Rauhfuß-, Sperlingskauz, Dohle und Wiedehopf.
Unterschlupfmöglichkeiten für Eichhörnchen, Fledermäuse und Spechte (diese nisten ja lieber in selbstgezimmerten Wohnungen im Totholz).


Aktion "Wohnungs"rück"bau im Tiergarten"

Anfang Februar machten sich die Familien Kinder und Klaus dann noch einmal auf in den Tiergarten, um mit längerer Leiter die alten Nisthilfen zu entfernen. Der eine oder andere Kasten musste allerdings am Baum bleiben, weil es nicht möglich war, diesen ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, abzuhängen.
Ein paar Kästen, die noch gut in Schuss waren, werden nun gesäubert und bekommen einen neuen Anstrich. Mit Nummern versehen, werden sie demnächst wieder im Tiergarten angebracht. So werden auch diese Kästen bei den jährlichen Reinigungsaktionen berücksichtigt.

Wie man sieht, kann man im Tiergarten Spaß haben. :-)



Aktion "Neue Bänke braucht der Wald!"

Ein Schwerpunktthema in 2016/2017 war die Überarbeitung der Ruhebänke, welche jetzt abgeschlossen ist.

Der Zustand und Standort aller Bänke wurde aufgenommen. Bretter wurden gestrichen und für die Reparatur schadhafter Bänke eingesetzt. Einige Standorte wurden aufgelöst. Mit den dadurch frei gewordenen Unterbaurahmen wurden entlang der Bahnlinie zwei neue Standorte begründet. Diese wurden so ausgewählt, dass die Bahnwegstrecke in etwa gedrittelt wird. Außerdem haben wir die Stellplätze und Blickrichtungen so gewählt, dass sich dem Betrachter schöne Blickachsen erschließen.

Probieren Sie es aus.



Vorbereitung der Bretter


Das Aufbauteam im Einsatz


Bitte Platz nehmen!


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Hier ist es auch schön



Müllsammeln am 25.03.2017

Wie schon in den Vorjahren haben ca. 30 Personen vom Kleinkind bis zum Senior an der Aktion "Delmenhorst putzt sich raus" teilgenommen und den Tiergarten entrümpelt. Nicht zuletzt wegen des guten Wetters hatten alle Beteiligten viel Spaß an der Arbeit. Die Gruppe besteht aus Mitgliedern vom Runder-Tisch-Tiergarten sowie der Nachbarschaft der Tiergarten- und Kantstraße und deren Freunde. Die Rahmenorganisation stellt die Stadt Delmenhorst in Person von Frau Grenzdörfer: Sammelmaterial, Entsorgung, Mittagessen vom DRK in der Schützenhalle und vieles mehr. Das hat alles wieder sehr gut geklappt! 

Die alten Hasen zogen gleich mit Schubkarren in den Wald, die "Seegruppe"  hatte auch einiges an Spezialwerkzeug für die Wasserbergung mitgebracht. 

Der Abschluss war das gemeinsame Mittagessen im Schützenverein bei Herrn Majunke.

Bilder der Aufräumaktion: siehe unten



Ein paar der Helfer haben sich dieses Jahr speziell um den See gekümmert. 
Hier wurde Müll, wie hineingeworfene 
Flaschen etc. sowie auch hineingeworfenes Totholz entfernt, damit dieses den See nicht weiter belastet. 

 


Was man alles so findet. Glücklicherweise hing hier nichts und niemand dran. ;-) 


Flaschen - immer wieder ein großes Thema im Tiergarten!

Der Erlös der hier gezeigten Pfandflaschen brachte eine Summe von 2,79€ für die Gruppenkasse. Unser Dank gilt den zahlreichen Spendern. Wir nehmen ihre Spende auch gerne persönlich und in bar entgegen! ;-)


Es kam wieder jede Menge Müll zusammen.Im Tiergarten selbst war es deutlich weniger, als in den Jahren davor, was auch vielleicht an der Zwischenreinigung vom September 2016 liegen mag. An der Oldenburger Landstraße wurde wieder viel von den fleißigen Helfern gefunden. 


Mit dabei auch wieder unsere beliebten Zeitungen. Diese haben wir aber lieber sonntags auf dem Frühstückstisch und nicht im Wald!



24.09.2016 Zwischenreinigung

Am 24. September 2016 wurde eine weitere "Zwischenreinigung" vom Runder-Tisch-Tiergarten durchgeführt. Ca. 20 Personen trafen sich bei bestem Wetter und sorgten wieder für eine einladende Sauberkeit. Zum Ausklang wurde für alle Helfer der Grill angefeuert. Unser herzlicher Dank gilt auch dem Schützenverein von 1847. Bei unseren Aktionen steht uns die Tür des Vereinsheimes immer offen.




15.06.2016 Ausbesserung

Endlich ist es soweit: Nachdem das trockene Frühjahr die Wege abgetrocknet hat, konnten die Instandhaltungsarbeiten beginnen. Die Mitarbeiter der Bauabteilung der Stadt Delmenhorst, Martin Wolf und Karsten Schnare (Mitte und rechts), führten die Arbeiten sachkundig und umsichtig aus. Es wurde, wo nötig, der nicht tragfähige Untergrund abgetragen und grober Natursteinsplit eingebaut. Anschließend wurde eine Nutzschicht aus feinem Split aufgebracht. Alles wurde verdichtet, so daß nun gut zu begehende und langlebige Wegstrecken entstanden sind.


Bei der Auswahl der Baumaschinen wurde Wert auf möglichst kleine Aggregate gelegt, um das sensible Umfeld nicht zu schädigen.

Mitglieder des Runder-Tisch-Tiergarten (links Ingelore Römermann, rechts Andreas Kinder) besuchten die Wegebauer. Am 17.06.2016 wurden die Arbeiten abgeschlossen. Insgesamt wurden 70t Natursteinsplit an 13 Aus-besserungsstellen verbaut. 

Auch nach Abschluß der Wege-bauarbeiten ist der Tiergarten ein Wald mit Waldwegen. Die Besucher muss sich für einen Besuch auf das Wetter einstellen. Das Ziel der Arbeiten war es, unpassierbare Wegstrecken zu beseitigen.


Die Mitglieder des Runder-Tisch-Tiergarten bedanken sich bei allen Beteiligten:

  • Landesforsten Niedersachsen, Eigentümer
  • Delmenhorster Wirtschaftsförderungsgeselschaft dwfg, zuständig für den Wegeunterhalt im Tiergarten
  • Bauabteilung der Stadt Delmenhorst, Umsetzung der Maßnahme

 



Ortstermin Wegeunterhalt und Bänke 17.03.2016

Am 17.03.2016 trafen wir uns mit Herrn Kathe (1.v.r.) und Herrn Komotzki (3.v.r.) von der dwfg zum Ortstermin, um den Zustand der Wege festzustellen. Der Runder-Tisch-Tiergarten übergab eine detaillierte Liste mit Wegstellen, die auf Grund der Nässe in diesem Herbst-Winter unpassierbar waren.

Bei dieser Gelegenheit kam auch der Zustand einiger Bänke, welche wegen fehlender Bretter zur Zeit nicht benutzbar sind, zur Sprache. Für beide Verbesserungspunkte wurden Lösungsmaßnahmen besprochen.




Müllsammeln am 12.03.2016

Bei unserer Aufräumaktion für "Delmenhorst putzt sich heraus" ist wieder jede Menge Sperrmüll und Unrat zusammengekommen.
Bei schönstem sonnigen Wetter sind Mitglieder des Runder-Tisch-Tiergarten sowie Tiergartenanwohner in den Wald gezogen, um den hier angehäuften Müll zu bergen. Der jüngste Teilnehmer war 1 Jahr alt. Insgesamt waren 30 Personen für den Tiergarten im Einsatz. Pünktlich um 12:30 ging es zum gemeinsamen Mittagessen in die Schützenhalle. Hier wurden auch die Wohnmobilfreunde und die Kinderfeuerwehr bewirtet. Das Deutsche Rote Kreuz lieferte wieder die schmackhafte Erbsensuppe.



Sogar ein Rasenmäher wurde im Tiergarten entsorgt. 

Der Rasenmäher war mit einem Adressaufkleber, den er bei einem Werkstattaufenthalt erhalten hatte, versehen. 

Einer der Müllsammler ging der Adresse nach und es stellte sich heraus, dass der Rasenmäher dem Eigentümer aus seiner Gartenlaube entwendet wurde. Hocherfreut konnte er sein Eigentum vom ADG-Gelände abholen. Er bedankte sich bei dem Finder mit einem Blumenstrauß. 


Fotos: Carola Schewe-Kinder